Eine dramatische Lebensrettung durch eine perfekt funktionierende Rettungskette rettete am 21. Mai 2018 einem 55jährigen Mann auf der Alten Donau das Leben. Der Mann war am Pfingstmontag in den Nachmittagsstunden mit einem Boot auf der Alten Donau unterwegs als er plötzlich starke Schmerzen im Bereich des Brustkorbes verspürte.
Nachdem er es mit letzter Kraft ans Ufer schaffte, rief er dort um Hilfe. Ein zufällig anwesender Notarzt und Anästhesist aus dem Wilhelminenspital sowie eine anwesende Intensivschwester aus dem Donauspital kümmerten sich sofort um den Mann und setzten zugleich einen Notruf ab. Nachdem die ersten Rettungskräfte der Berufsrettung Wien am Notfallort eintrafen, hatte sich der Zustand des Patienten bereits soweit verschlechtert, dass er reanimationspflichtig wurde. Nach dreimaligem Defibrillieren hatte der Patient wieder einen spontanen Kreislauf. Der eintreffende Notarzt vom NEF Floridsdorf diagnostizierte einen Herzinfarkt, doch der Patient fiel nochmals ins Kammerflimmern. Wieder konnte das Notarzteam den Patienten durch zweimalige Defibrillation ins Leben zurückholen.
Christophorus 9 war in der Phase des Einsatzes gerade am Rückflug von einem anderen Einsatz aus Krems als die Alarmierung im Flug erfolgte. Wenige Minuten später landete der Pilot auf der gesperrten Wagramer Straße unmittelbar neben der Alten Donau.
Der Patient wurde vom Notarztteam des Christophorus 9 in einem stabilen Zustand übernommen, er war ansprechbar, voll orientiert und wurde anschließend zur weiteren Behandlung in das AKH Wien geflogen.
Durch das vorbildhafte Verhalten der Ersthelfer, das richtige Vorgehen der gesamten Einsatzkräfte und dem raschen Transport des Patienten mit dem Christophorus 9 in das AKH Wien konnte der Mann gerettet werden.